Um mal eine Kleinigkeit über mich zu verraten, ich bin ein Mensch mit starkem Hang zur Geschichte und zu Symbolik. So fiel meine Wahl für den Zeitpunkt dieses neuen Updates ganz bewusst auf das heutige Datum, genau ein Jahr nach meinem ersten Post zu dieser Nachbarschaft. Heute will ich mich dem Naherholungsgebiet der Hängenden Gärten widmen, welche ich bereits vor langer Zeit angekündigt habe:
Blick von der Stadt nach Südosten. Rechts sehen wir das Schloß, um das sich das letzte Update drehte. Der Fokus liegt nun weiter links, wo weitere Bauten zwischen den Bäumen zu sehen sind und eine Schneise, die exakt auf die Brücke ausgerichtet ist.
Nähert man sich von der östlichen Zufahrtstrasse der Stadt, fällt nur ein kleines Fachwerkhaus mit Terrasse auf.
Diese kleine Freitreppe ist der offizielle Zugang zu dem Park. In dem Haus ist das Gartencafé untergebracht.
Die Terrasse
Die Terrasse des Cafés mit Blick auf die Stadt, genau auf das Krämertor mit dem neuen Salmensteinturm, einer der fünf erhaltenen Wehrtürme, und das Steinerne Haus. Hinter den beiden befindet sich eines der schönsten Gässchen der Stadt, aber wartet mal ruhig ab...
Die Wirtsstube des Gartencafés.
Blick von der Terrasse nach Südosten. Etwa 200 Meter weit führen drei Pfade in diese Richtung den Berghang hinauf...
...bis zum Herzen der Anlage, dem Marienteich, überragt vom Gesellschaftshaus. Hinten links befindet sich der Bismarckturm.
Blick zurück zum Café.
Der Marienteich und die Pfade um ihn her laden zum Entspannen im Grünen ein. Hier gibt es einige gemütliche Sitzecken und auch Grillplätze im Schatten der Bäume.
Wir verlassen den Marienteich und gehen weiter zum eigentlichen Zentrum des Parks: Zum Gesellschaftshaus.
Dazu müssen wir zunächst eine größere Freifläche überqueren, an deren Ende uns eine große Freitreppe erwartet. Wir könnten natürlich auch über Waldpfade gehen, aber das kommt sowieso noch.
Wir besteigen die Freitreppe. Oben angekommen fällt der blick bereits auf das Gesellschaftshaus, aber auch auf einen bronzenen Reiter, welcher zur Stadt reitet.
Wir steigen weiter und blicken jetzt direkt auf das Gebäude mit seiner prächtigen Hauptfassade.
Aber nein, erstmal wollen wir uns den Reiter man genauer ansehen.
Wir folgen dem Arm des Mannes und erblicken in die angezeigte Richtung vereinzelte Türme zwischen den Baumwipfeln. Von hier oben kann man von den richtigen Positionen aus den Dom, das Rathaus und St. Ludgeri sehen.
Wie man hier sehen kann, flankieren gleich zwei Reiter die Treppe vor dem Gebäude.
Wären wir über die Waldpfade hergekommen, so hätte uns dieser Blick auf den kleinen Platz empfangen. Links liegt die Treppe, genau gegenüber ein weiterer Zugang zum Wald. Man beachte auch die hübschen Rabatten im Zentrum.
Die imposante Hauptfassade des Gesellschaftshauses ist nicht direkt mein Werk: Es handelt sich hierbei um eine originalgetreue Rekonstruktion der historischen Berliner Börse, welche 1863 nach Plänen des Architekten Friedrich Hitzig direkt gegenüber dem Dom und der Museumsinsel errichtet wurde. Leider wurde sie ein Opfer des Krieges und ist im heutigen Stadtbild nur noch zu erahnen, wenn man genau weiß, wie sie aussah und wo man sie fand, da der heutige Neubau die alten Kubaturen "wieder aufgegriffen" haben soll. Nicht wirklich...
Das Gesellschaftshaus und Umgebung.
Unter den Arkaden genau in der Mitte leigt der Eingang. Wir gehen hinein...
Ein kurzer Flur führt in das Herz des Gebäudes: Zu einer Rotunde, an welcher sich die Wege zu den verschiedenen Räumlichkeiten im Hause teilen. Direkt geradeaus befindet sich der Festsaal, der größte und vielleicht schönste Raum Lauenburgs.
Aber wieder lasse ich euch warten und steige erstmal eine der Treppen von der Rotunde hinauf. Am oberen Absatz beider befinden sich solche kurzen Flure, an denen die Zugänge zu den weiteren Räumlichkeiten sowie zu einem Treppenhaus liegen.
Ein Spielzimmer im Ostrisalit. Nach diesem Vorbild ist noch ein Musikzimmer geplant, das nötige Addon ist aber noch unterwegs.
Das Café Parisien ist gestalterisch eng an das gleichnamige Etablissement im Erster Klasse Bereich der RMS Titanic angelehnt. Es befindet sich direkt oberhalb der Arkaden auf voller Länge zwischen den Eckrisaliten.
Vor den Fenstern des Parisien liegt daher diese Terrasse mit Blick auf den Garten und die Stadt. Links am Rand sehen wir wieder die Türme von Rathaus und Dom.
In den Eckrisaliten befinden sich einige Salons, wie dieser im Louis XVI.-Stil.
Der Blick aus den Fenstern dieses Salons im Westrisalit. Hier zeigen sich bereits die Dächer einiger kleinerer Stadthäuser unten am Fluß.
Aber nun lasse ich euch doch einmal einen Blick in den Festsaal werfen. Dazu gehen wir zurück zur Rotunde.
Der Festsaal ist eine Neuschöpfung des gleichnamigen Frankfurter Originals. Dieser Raum ist für Anlässe aller Art geeignet und bietet obendrei eine große Terrasse hinter dem Haus.
Die Buffet-Ecke im Festsaal.
Eine gemütliche Sitzecke hinter der Bühne.
Die Terrasse des Festsaales hinter dem Gebäude. Auf voller Länge des Saales lassen sich Türen zur Terrasse öffnen. Die rückwärtigen Fassaden gestaltete ich frei nach dem Vorbild der rekonstruierten Hauptfassade.
Über Schotterwege gelangt man uch außen herum hinter das Gebäude.
Nun begeben wir uns in den Wald zum dritten und letzten Bauwerk im Park.
Ja, wir müssen ein kleines Stück laufen, auch bergauf...
... aber das Ziel kommt bald in Sicht...
... bis das Ziel direkt vor uns steht. Der Bismarckturm bietet auf etwa 20 m Höhe eine umlaufende Aussichtsplattform mit einem phantastischen Blick auf die Umgebung.
Der Blick von der Aussichtsebene ins Tal. Deutlich sieht man die Stadt und den Fluß rechts und das Gesellschaftshaus links, aber...
auch die Schloßgebäude, die in der Ferne zwischen den Bäumen auftauchen.
Und wie immer verabschiede ich mich mit einer letzten Impression im Abendlicht. Prost!